Book Presentation: Time and Desire in Queer Post-Cinema

Queer Post-Cinema: Reinventing Resistance offers a novel perspective on the subject of queer cinema, highlighting the interplay between the cinematic dispositif and digital media in post-cinema. The conversation between Astrid Deuber-Mankowsky and Katrin Pahl will focus on the field’s connection with subjectivation as linked to sexuality. This entanglement, which is both normative and subjugating, encompasses processes of rejection and exclusion. Deuber-Mankowsky introduces a new form of resistance in accordance with Gilles Deleuze’s interest in the techno-social mechanisms characteristic of a society of control. She argues that in the context of the current subordination of digital film, image production, big data, and AI to the capitalist regime of control and surveillance, resistance’s reinvention lies in the aesthetic function of the cinematic image. In contrast to the social purpose of the visual, the aesthetic function of the image is characterized by a ‘supplement’, a creative preservation that refers to time’s qualitative nature: enduring and coexisting, it is that of a virtual, open future, embracing queerness in time.

https://www.ici-berlin.org/events/time-and-desire-in-queer-post-cinema/

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Astrid Deuber-Mankowsky is Professor Emerita of Media Studies and Gender Studies at Ruhr-Universität Bochum. She has been a visiting professor at several universities in the United States, Paris, and Indonesia. She is an Associate Member of the ICI Berlin, a member of the Scientific Advisory Board of the German Historical Museum, and a member of the board of the Centre d’études du vivant CEV/Université Paris Cité. Her research focuses on topics in critical, feminist, and queer theory, media philosophy and epistemology, temporality and media aesthetics, philosophy of technology as well as Jewish Philosophy. Her latest publications include Queeres Kino/Queere Ästhetiken als Dokumentationen des Prekären, co-edited with Philipp Hanke (ICI Berlin Press, 2021), and the essay ‘“New Stars Were Rising in the Sky”: On Benjamin’s Concept of Cosmic Experience and Technology around 1930’, in Technics: Media in the Digital Age, ed. by Nicholas Baer and Annie Van den Oever (Amsterdam University Press, 2024).

Katrin Pahl is Professor of German and Gender Studies at the Johns Hopkins University. She received her PhD from the Department of Rhetoric at UC Berkeley and has served for many years as co-director of JHU’s Program for the Study of Women, Gender and Sexuality. The arc of her research is situated in the field of affect and emotion studies with an emphasis on gender and sexuality. Pahl was awarded the Best Article in Feminist Scholarship Prize from the Coalition of Women in German for ‘Transformative Translations: Cyrillizing and Queering’ and has given the Kenneth Weisinger Lecture at the University of California, Berkeley. She was a Fellow of the Cluster of Excellence ‘Languages of Emotion’ at the Freie Universität Berlin and a Senior Fellow at the IKKM, Weimar. Her latest book is titled Sex Changes with Kleist (Northwestern UP, 2019). Two recent articles, “Blood Run Beech Read: Human–Plant Grafting in Kim de l’Horizon’s Blutbuch”, in Open Cultural Studies and “Improbable Intimacy: Otobong Nkanga’s Grafts and Aggregates”, in Theory and Event, contribute to her current research on ‘Transgenerational Trauma and Queer Lives’. 

In English
https://press.ici-berlin.org/catalogue/doi/10.37050/ci-32

(Un)masculinities – Wann ist ein Mann ein Mann?

Fabian Hart („Zart bleiben“) im Gespräch mit Astrid Deuber-Mankowsky

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Männer weinen nicht. Männer reden nicht gern über Gefühle. Männer sind immer stark und müssen nie zum Arzt. Oder? Solchen Klischees sagt der Journalist und Autor Fabian Hart in der VOGUE-Kolumne „Das neue Blau“ und dem Podcast „Zart bleiben“ den Kampf an. In seinen Publikationen kritisiert Hart die fehlende Emanzipation der Männlichkeit und weicht Klischees und Stereotype auf. Warum gibt es toxische Männlichkeit? Welche Machtstrukturen sind damit verbunden? Was können wir tun, um sie zu hinterfragen und aufzubrechen? Zu solchen Fragen forscht auch Astrid Deuber-Mankowsky, Professorin für Medien- und Kulturtheorie an der Ruhr-Universität Bochum.

Durch den Podcast führt Anna-Lena Oldehus, Koordinatorin des Studienschwerpunktes Gender Studies an der Leibniz Universität Hannover.

Ein Podcast des Literarischen Salons der Leibniz Universität Hannover. Gefördert von der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung.

Symposium: Grenzen der Repräsentation – Krise der Demokratie

Im Vorfeld und anlässlich der Inszenierung Nach den letzten Tagen. Ein Spätabend von Christoph Marthaler im Audimax der Ruhr-Universität Bochum veranstaltet die Ruhrtriennale in Kooperation mit dem Institut für Theaterwissenschaft und dem Institut für Medienwissenschaft der RUB ein internationales Symposium, das die Situation des Parlamentarismus in der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt einer Reflexion über die Gegenwart nimmt. Das Symposium besteht aus Plenarvorträgen, einem Roundtable sowie – im geschützten Rahmen – aus studentischen Beiträgen, die während des Sommersemesters in mehreren aufeinander bezogenen Seminaren zu Fragen der Repräsentation und zu Erscheinungsräumen des Politischen entwickelt werden.

Konzeption: Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky, Prof. Dr. Jörn Etzold, Dr. des. Leon Gabriel
Ort: Jahrhunderthalle Bochum, Turbinenhalle
An der Jahrhunderthalle 1 | 44793 Bochum
Anmeldung unter: j.naunin@ruhrtriennale.de
Weitere Informationen auf der Seite der Ruhrtriennale.


Donnerstag, 18. Juli 2019

  • 17.00 Uhr Eröffnung
    Dr. Vera Battis-Reese, Dr. Julia Naunin und Juliane Votteler (Ruhrtriennale): Grußwort
    Prof. Dr. Jörn Etzold (Ruhr-Universität Bochum): „Grenzen der Repräsentation“
  • 17.45–18.45 Uhr Keynote Address
    Prof. Dr. Rosalind Morris (Columbia University): „Stages and the Stagism of Representational Democracy: Notes from the Anticolonial South“
  • 19.00–20.30 Uhr Roundtable
    „Institutionen in der Krise. Ein Gespräch im Maschinenraum der Repräsentations-mechanismen“. Prof. Dr. Friedrich Balke (Ruhr-Universität Bochum), Cilly Kugelmann (z.Z. Chefkuratorin der neuen Dauerausstellung am Jüdischen Museum Berlin), Jun.-Prof. Dr. Francesca Raimondi (Kunstakademie Düsseldorf) im Gespräch mit Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky, Prof. Dr. Jörn Etzold und Dr. des. Leon Gabriel


Freitag, 19. Juli 2019

  • 15.00–16.00 Uhr
    Prof. Dr. Julia Stenzel (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn): „Figuren des Demagogischen: Politisches Sprechen zwischen Respondenz und Pastoralregime“
  • 16.15–17.15 Uhr
    Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky (Ruhr-Universität Bochum): „Niobe und die Kinder Korahs. Zur Kritik der Staatsgewalt bei Walter Benjamin und Hermann Cohen“
  • 17.30–18.30 Uhr
    Prof. Dr. Bettine Menke (Universität Erfurt): „Die Ausnahme der Flüchtlinge (Demokratie der Zukünftigen)“
  • 20.00 Uhr
    Dr. Stefanie Carp (Ruhrtriennale): „Nach den letzten Tagen. Ein Spätabend.“ Projektpräsentation

Das Symposium wird gefördert von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft.

Symposium: Queeres Kino|Queere Ästhetiken als Dokumentationen des Prekären

Vom 25. bis 27. April 2019 findet am Graduiertenkolleg „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ das internationale Symposium „Queeres Kino | Queere Ästhetiken als Dokumentationen des Prekären“ statt, konzipiert und organisiert von Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky und Philipp Hanke, M.A..
Am 27. April schließt sich der Workshop der AG Gender-/Queer Studies und Medienwissenschaft der Gesellschaft für Medienwissenschaft an.

Über das Symposium

Mit seiner ästhetischen und narrativen Radikalität, der Umdeutung film- und genrehistorischer Traditionen und dem Ziel, nicht nur normative Konzepte von Identität und Geschlecht zu hinterfragen, sondern individuelles Leben zu politisieren und aktivistische  Ideale durchzusetzen, hat das New Queer Cinema seit Anfang der 1990er-Jahre die Filmlandschaft nachhaltig verändert. In seiner Folge hat sich queeres Filmschaffen ausdifferenziert und neuen Fragen gestellt. Das NQC entstand durch und als Antwort auf neue Möglichkeiten unabhängigen Filmemachens und konnte somit einer kapitalisierten Kunst neue Produktionsweisen, aber auch neue Bilder abgewinnen. Die Protagonist*innen dieser Bilder waren geprägt von sexueller Devianz oder gesellschaftlicher Marginalisierung, sie erfuhren systematische Gewalt, Sexismus, Homo- und Transphobie oder Rassismus; auch die Kämpfe ihrer Nachfolger*innen drehen sich um existentielle Ängste hervorgerufen durch ungesicherte Arbeitsbedingungen, Mangel an bezahlbaren Wohnraum und die Sorge um wirtschaftliches Überleben gebunden an Klasse, Sexualität und Geschlecht.

Mit diesem Symposium wollen wir folgenden Fragen nachgehen: Welche ästhetischen Antworten findet ein neues (New) Queer Cinema auf die Frage des Prekären? Was kann es einer wirtschaftlichen Unsicherheit und gesellschaftlicher Marginalisierung entgegensetzen und auf welche Weise fängt es eine von kapitalistischer Zeit geprägte Welterfahrung ein? Schließlich stellt sich die Frage nach seinem Potential, Prekarität durch queere Ästhetiken zu dokumentieren, ohne Prekarität zu ästhetisieren oder in eine Logik der Repräsentation einzubinden.

Mit Beiträgen von Jun.-Prof. Dr. Julia Bee (Universität Weimar), Dr. Maja Figge (Universität der Künste, Berlin), Dr. Natascha Frankenberg (Universität Oldenburg und Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Marietta Kesting (Filmemacherin und Juniorprofessorin für Medientheorie am cx centrum für Interdisziplinäre Studien an der Akademie für Bildende Künste in München), Dr. des. Katrin Köppert (Universität der Künste Berlin), Prof. Dr. Isabell Lorey (Kunsthochschule für Medien Köln), Dr. Anja Sunhyun Michaelsen (ICI Berlin) und Prof. Dr. Andrea Seier (Universität Wien).

Programm des Symposiums als PDF

WiSe 2018/2019

  • Mediengeschichte und Medienästhetik (051707)
  • Wissenschaftssystematik und aktuelle Forschungsthemen der Medienwissenschaft (051754)
  • Aktuelle Themen der Gender- und Queerstudies: Lektüre und Kolloquium (051756)
  • Visualisierung von Big Data und smarten Technologien – welches Dispositiv steckt dahinter? (I) (051757)
  • Forschungskolloquium Medien und Gender (051773)